Wussten Sie schon,
- dass Sie nur noch Kontopfändungsschutz erhalten können, wenn Sie ein Pfändungsschutzkonto (kurz: P-Konto) besitzen. Wenn Sie ein Girokonto haben, können Sie dieses - auf Antrag - bei Ihrem Kreditinstitut jederzeit kostenlos in ein P-Konto umwandeln.
- dass seit 2016 jeder Verbraucher einen Rechtsanspruch auf ein P-Konto hat. Hintergrund ist das neue Zahlungskontengesetz (ZKG), das jedem Verbraucher ein Recht auf ein Basiskonto mit grundlegenden Funktionen einräumt. Diese Basiskonto muss daher jedes Kreditinstitut auf Antrag zur Verfügung stellen (es gibt nur wenige, gesetzlich geregelte Ausnahmen). In § 33 Absatz 1 Satz 3 ZKG ist dann geregelt: "Der Berechtigte kann bereits bei Stellung des Antrags auf Abschluss eines Basiskontovertrags verlangen, dass der Verpflichtete das Basiskonto als Pfändungsschutzkonto nach § 850k der Zivilprozessordnung führt."
- dass Sie Beträge auf dem P-Konto ansparen können. Der Grundfreibetrag beträgt seit 1.12.2021 1.260 Euro mtl. und wird am 01.07.2022 erhöht. Nicht verbrauchtes Guthaben kann in die nächsten drei Monate übertragen werden.
- dass die Kontoführungsgebühren bei einem P-Konto nicht höher sein dürfen als bei einem herkömmlichen Girokonto?
Hier finden Sie die
Veröffentlichungen von RA Sudergat
in verschiedenen Fachzeitschriften:
WM - Wertpapier-Mitteilungen: Zeitschrift für Wirtschafts- und Bankrecht
BP – Bankpraktiker
- Lutz G. Sudergat: Der Europäische Beschluss zur vorläufigen Kontenpfändung: Aus Bankensicht, BP 2017, 288
InsBüro – Zeitschrift für das Insolvenzsachbearbeitung- und Entschuldungsverfahren
ZVI – Zeitschrift für Verbraucher- und Privat- Insolvenzrecht
- Lutz G. Sudergat: Haftungsrisiko „P-Konto“ - Zugleich Besprechung BGH v. 16.7.2013 – XI ZR 260/12, ZVI 2013, 463 (in diesem Heft)ZVI 2013, 460
- Lutz G. Sudergat: Das Pfändungsschutzkonto in der Insolvenz - Zugleich Besprechung AG Verden (Aller) v. 14.2.2013 – 2 C 59/13 (III), ZVI 2013, 196 und AG Nienburg v. 24.1.2013 – 6 C 516/12, ZVI 2013, 198 (beide in diesem Heft), ZVI 2013, 169
- BGH, Urt. v. 13.11.2012 – XI ZR 500/11 - Unwirksamkeit einer Entgeltklausel für die Führung eines Pfändungsschutzkontos - mit Anmerkung von Lutz G. Sudergat, ZVI 2013, 14
- LG Frankfurt/M., Urt. v. 29.09.2011 – 2/10 O 149/11 - Keine Inhaltskontrolle von Preisklauseln einer Bank - mit Anmerkung von Lutz G. Sudergat, ZVI 2012, 32
- Lutz G. Sudergat: P-Konto und P-Kontopfändungsschutz aus Sicht eines Bankpraktikers, ZVI 2010, 445
EWiR – Entscheidungen zum Wirtschaftsrecht
-
Anm. zu BGH: Sudergat, Lutz G.: Zu Verfügungen des Vollstreckungsschuldners über sein P-Konto
Entscheidungsbesprechung von Sudergat, Lutz G. zum Urt. v. 19.10.2017 - IX ZR 3/17, EWiR 2018, 1 - BGH, Beschl. v. 02.12.2015 – VII ZB 42/14 – Lutz G. Sudergat: Keine Aussetzung der Pfändungswirkungen eines Pfändungs- und Überweisungsbeschlusses durch Vereinbarung zwischen Gläubiger und Schuldner, EWiR 2016, 159
- BGH, Urt. v. 10.02.2015 – XI ZR 187/13 – Lutz G. Sudergat: Anspruch auf Rückumwandlung eines Pfändungsschutzkontos in Girokonto, EWiR 2015, 333
- LG Frankfurt/M., Urt. v. 11.11.2011 – 2/10 O 192/11 – Lutz G. Sudergat – § 850k ZPO 1/11: Wirksamkeit einer Entgeltklausel für Pfändungsschutzkonto, EWiR 2011, 827
WuB – Entscheidungssammlung zum Wirtschafts- und Bankrecht mit Anmerkungen
- BGH, Beschluss vom 27. April 2016 (VII ZB 61/14, LG Oldenburg)Anm. zu BGH: Sudergat: Frage der Fortgeltung von § 16 Abs. 2 Satz 2 des Gesetzes betreffend die Landessparkasse Oldenburg vom 3. Juli 1933
- KG, Urteil vom 3. Dezember 2012, AZ: 24 U 124/11 - Kontenpfändung; Treuhand-Anderkonto
- BGH, Beschluss vom 10.11.2011, AZ: VII ZB 64/10; Anm. zu BGH: Sudergat: Nr. 1.12 Kontenpfändung; Pfändungsschutz
WuB – Entscheidungssammlung zum Wirtschafts- und Bankrecht mit Anmerkungen